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Was ist das Gegenteil von Funktion?

Wo etwas nicht funktioniert muss kompensiert werden

von Orehab Minds
17. June 2020

So lange ein System wie unser Kauorgan funktioniert, ist alles in Ordnung: Wir müssen über das Kauen gar nicht nachdenken. Was bedeutet es aber, wenn das Kauorgan plötzlich nicht mehr so gut funktioniert? Ist keine Funktion gleich eine Dysfunktion? Wie genau definiert sich das?  Wir gehen dieser Frage nach.

 

Die Funktion des Kauorgans sicherzustellen, ist wichtiger als man glaubt. Viele gesundheitliche Faktoren hängen davon ab, ob Sie kauen können oder nicht. Deswegen sollte die Kaufunktion regelmäßig geprüft werden. Fragen Sie Ihre Ärztin/ Ihren Arzt nach dem Kaufunktionstest CHEW von Orehab Minds und sorgen Sie vor, damit Sie Ihr Kauvermögen noch lange erhalten können und gesund bleiben.

Eine Nichtfunktion

Wenn etwas funktioniert, wird in den seltensten Fällen darüber nachgedacht, wie und warum es funktioniert. Funktioniert es jedoch einmal nicht mehr, dann muss oft der Rat einer Expertin oder eines Experten eingeholt werden, um zunächst zu verstehen, was der Grund sein kann. Dann erst ist eine Wiederherstellung der Funktion möglich. Das Gegenteil von funktionstüchtig ist also funktionsuntüchtig. Wobei das Feststellen des funktionellen Zustands üblicherweise anhand der Ergebnisse erfolgt – es wird der Output gemessen. Dies ist in biologischen Systemen wie dem Kauorgan ähnlich.

 

Die Kaufunktion kann gemessen werden.  Der Kaufunktionstest CHEW visualisiert anhand der zerkauten Partikel das Leistungsvermögen des Kauorgans. Je mehr Partikel innerhalb einer bestimmten Zeit produziert werden können, desto besser die Kaufunktion.

Viele Teilchen ergeben die Funktion

Jeder funktionierende Gegenstand besteht aus vielen Teilen, und wenn alle Teile optimal aufeinander abgestimmt sind und jeder Teil für sich seine Aufgabe bestmöglich erbringen kann, wird auch der Output eine optimale Funktionalität anzeigen. Daran ist zu erkennen, dass das Zusammenspiel aller Komponenten genauso wichtig ist wie jeder einzelne Teil für sich.

Reduzierte Funktion

Wenn einzelne Teile in der Funktionalität eingeschränkt sind – zum Beispiel durch Abnutzung – so bedeutet das nicht zwangsläufig einen völligen Zusammenbruch des Gesamtsystem. Die Funktionalität bleibt reduziert erhalten, der Output geringer, Leistungsspitzen sind nicht mehr möglich. Durch den Verschleiß eines oder einiger weniger Bauteile wird das Gesamtsystem mehr belastet – und es folgt eine verstärkte Abnutzung aller Teile. Das endgültige Versagen, die völlige Funktionsuntüchtigkeit, ist nur mehr eine Frage der Zeit. Systeme, die aus verschiedenen Komponenten bestehen und auf einem komplexen Zusammenspiel basieren, werden als kybernetische Systeme bezeichnet [1].

Wo etwas nicht funktioniert muss kompensiert werden

In biologischen Systemen, wie es das Kauorgan darstellt, verläuft es nach einem identen Prinzip: die optimale Kaufunktion wird zum Beispiel durch einen fehlenden Zahn beeinträchtigt. Das neuromuskuläre System reagiert und vermeidet diese Zahnlücke, indem die andere, lückenlose Seite bevorzugt verwendet wird. Die Muskulatur wird nun in einem stärkeren Ausmaß gefordert, die Koordination der Muskeln ist eine andere, die Belastung einzelner Muskelgruppen höher als normalerweise. Der Kaufunktionstest zeigt oft bereits eine deutliche Rechts-Links Differenz der Kauleistung an. Durch eine veränderte Nahrungsmittelwahl kann dieser Zustand oft lange in Balance gehalten werden. Weitere Veränderungen an den Zähnen werden jedoch eine weitere Verschärfung der Situation verursachen – die Entwicklung der Funktionsuntüchtigkeit des Kauorgans schreitet voran [2].

Symptome systematisch mit einem Kaufunktionstest abklären

Es muss noch ein weiterer, wesentlicher Aspekt in einer solchen Entwicklung beachtet werden. Ein biologisches System reagiert mit Symptomen – in erster Linie mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung. Auch tritt eine bis dahin unauffällige Funktion nun immer stärker ins Bewusstsein der Betroffenen. Neben der Funktionsbeeinträchtigung werden auch zunehmend andere Symptome wie Diskomfort oder Schmerzen in der Kaumuskulatur und in den Kiefergelenken auftreten. Zunächst während dem Kauen, später oft auch dauerhaft. Dies kann der Beginn eines Symptomenkomplexes sein, der als kranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)bezeichnet wird. Darunter wird eine Fehlregulation aller Komponenten des kraniomandibulären Systems verstanden, die mit einer Vielzahl von durchaus unspezifischen und nicht mehr nur lokalen Symptomen einhergeht. Jede kranio-mandibuläre Dysfunktion muss systematisch abgeklärt werden und gewissenhaft therapiert werden [3].

Den Kaufunktionstest CHEW präventiv einsetzen

Es ist entscheidend zu verstehen, dass eine veränderte, reduzierte Kaufunktion bereits auf die nicht mehr vollständig erhaltene Funktionstüchtigkeit hinweist. Dies kann bereits zu einem Zeitpunkt geschehen, zu dem noch keine zusätzlichen Symptome eingetreten sind. Denn das Gegenteil von einem gut funktionierenden Kauorgan ist ein nicht mehr so gut funktionierendes Kauorgan, und nicht die kranio-mandibuläre Dysfunktion. Die kranio-mandibuläre Dysfunktion ist die Konsequenz aus einem längeren Prozess, der mit der „Abnutzung“ eines einzigen Teiles beginnt.

 

 

Wenn Sie Ihre Kaufunktion überprüfen lassen möchten, dann finden Sie in unserem Zahnarztfinder Zahnärztinnen und Zahnärzte, die Ihnen den CHEW-Test anbieten. Machen Sie sich noch heute einen Termin aus!

 

Bleiben Sie gesund!

 

Ihr Orehab Minds-Team

 

 

1. Karafillidis A.: Die Materie der Kybernetik. BEHEMOTH A Journal on Civilisation 10 (2017)

 

2. Van der Bilt A. et al.: Oral physiology and mastication. Physiology & behavior 89.1 22-27 (2006)

 

3. Ferreira MC et al.: Association between chewing dysfunctions and temporomandibular disorders: A systematic review. Journal of oral rehabilitation 45.10 819-835 (2018)

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